Psychotherapie

Nahezu jeder Dritte leidet im Laufe seines Lebens an einer behandlungsbedürftigen psychischen Störung. Oft wird mit dieser jedoch grundlegend anders umgegangen, als mit körperlichen Erkrankungen wie z. B. einer Grippe oder einem Bandscheibenvorfall. Während uns die Grippe zum Hausarzt und der Bandscheibenvorfall zum Orthopäden führt, kommt es bei psychischen Symptomen oft für viele Jahre zu keinerlei Behandlung.
Zum einen liegt das an Scham- und Schuldgefühlen, die auch heute noch mit dem Erleben von psychischen Störungen verbunden sind, zum anderen fehlt es oft auch schlicht an Wissen darüber, wer der richtige Ansprechpartner ist. Zum Teil ist es den Betroffenen auch nicht bewusst, dass ihr Leid durch eine psychische Störung verursacht wird und nicht nur negative Gefühle darstellt, die „ausgehalten“ werden müssen. In den Sprechstunden zu Beginn der Therapie erfolgt einer ausführliche Diagnostik, um zu klären, ob eine behandlungsbedürftige Problematik vorliegt und - falls ja . welches Therapieverfahren für die Behandlung geeignet ist (siehe auch Ablauf).
Kassenzugelassen bin ich für das Verfahren "Kognitive Verhaltenstherapie". Zudem biete ich verhaltenstherapeutisch orientierte Traumatherapie, auch unter Zuhilfenahme von EMDR, als Kassenleistung an.
Auch Paar- und Familientherapie, systemisch und verhaltenstherapeutisch orientiert, können Sie bei mir durchführen. Paar- und Familientherapie sind jedoch keine Leistung der gesetzlichen Kranneversicherung - diese müssen Sie daher selbst zahlen.

Als Ergänzung oder Alternative zu den Sitzungen vor Ort biete ich Ihnen die Therapie online per Video an. So können Sie auch bei einem engen Zeitplan oder einer hohen Reisetätigkeit Ihre Therapiesitzungen regelmäßig in Anspruch nehmen. Auch bei einer körperlichen Erkrankung oder Infektionsgefahr (nicht nur, aber auch durch Corona) ist die Videotherapie eine sichere Alternative zur Face-to-Face-Behandlung.

Sie möchten sich vor einer Kontaktaufnahme grundsätzlich informieren, wie Ablauf und Inhalt einer Psychotherapie geregelt sind und welche Verfahren von der Krankenkasse übernommen werden?
Hier finden Sie einen aktuellen Informationsflyer der Psychotherapeutenkammer!

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Therapiespektrum

Depressionen
Anpassungsstörungen (z.B. in der Folge bedeutsamer Lebensveränderungen)
Angststörungen (Panikattacken, Soziale Ängste und „Lampenfieber“, Phobien)
Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS)
Zwangsstörungen
Essstörungen (Anorexia und Bulimia nervosa)
Schlafstörungen (Ein- und Durchschlafstörungen)
Chronische Schmerzen und psychosomatische Störungen
Tinnitus, Phonophobie und Hyperakusis (Geräuschüberempfindlichkeit)
Aufmerksamkeitsdefizitstörungen des Erwachsenenalters
Stressbeschwerden und Burn-Out-Syndrome
Krisenbewältigung und -begleitung

Wirksamkeit

Die Wirksamkeit psychotherapeutischer Behandlungen ist vielfach wissenschaftlich untersucht und belegt.

Nahezu für alle psychischen Störungen finden sich positive Wirksamkeitsnachweise. Teilweise ist die psychotherapeutische Behandlung der Behandlung mit Psychopharmaka überlegen – das betrifft v. a. die Behandlung von leichten und mittelgradigen depressiven Episoden sowie die Behandlung von Angst- und Traumastörungen. Teilweise ist auch eine Kombination von Psycho- und Pharmakotherapie empfehlenswert (z.B. bei schweren depressiven Episoden oder Zwangsstörungen).

Eine Übersicht über die Wirksamkeit von Psychotherapie findet sich auf den Patientenseiten der Psychotherapeutenkammer.

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